Bundesagentur für Arbeit kündigt Marcel Kallwass
Pressemitteilung
von Annette Ludwig für die AG FELIA*

Marcel Kallwass
Für Marcel Kallwass ist wahr geworden, was sich seit Monaten abgezeichnet hat. Nach zwei Abmahnungen ist am 27.01.2013 die Kündigung an den als „kritischer Kommilitone“ bekannten Kallwass ergangen.
Hintergrund der Kündigung ist der Blog (www.kritischerkommilitone.wordpress.com), den Kallwass seit geraumer Zeit im Internet betreibt. Unter der Bezeichnung „kritischerkommilitone“ befindet sich der Untertitel „Kritik am Arbeitsamt“. An dieser Stelle wird die Bundesagentur für Arbeit (BA) jedoch restriktiv. Obwohl Kallwass nur noch wenige Monate bis zum Abschluss seines Studiums benötigte, wurde ihm die Kündigung ausgesprochen.
Kallwass, der in außerparlamentarischen Bündnissen arbeitet, zum Beispiel aktiv an Occupy- und Blockupy-Aktivitäten teilnimmt, hatte im Laufe seines Studiums immer mehr das System „Hartz IV“ hinterfragt. Aber auch Aussagen von Personalverantwortlichen der BA kritisiert.
Kritik an Sanktionen
„Sanktionen abschaffen“ lautet ein Beitrag auf der Seite von Kallwass und er fügt hinzu: „Die Sanktionen sind ein krasses Herrschaftsinstrument, das dazu dient, die Erwerbslosen gefügig zu machen. Die Herrschaft von Menschen über Menschen muss endlich ein Ende haben!“ Kallwass nimmt zu den Hart IV Regelsätzen wie folgt Stellung: „Als Erstes fällt auf, dass der Regelsatz von 391€ nur für Alleinstehende gezahlt wird. Partner_innen und Kinder bekommen vergleichsweise weniger Geld (Kinder bis 5 Jahre nur 229€). Sind Grundbedürfnisse von Kindern niedriger, als die von Erwachsenen?“
Kein Werben für das Sterben
Kallwass kritisiert die Kooperation von Arbeitsagentur und Bundeswehr: „Junge Leute werden von Vermittlungsfachkräften auf eine Beschäftigung als KurzdienerInnen in der Bundeswehr angesprochen.“ Damit ist eine unabhängige und freie Beratung nach Ansicht von Kallwass nicht mehr garantiert. Gerade Jugendliche in prekären Situationen werden hier beim „Werben für das Sterben“ leicht zu Opfern einer falschen Arbeitsmarktpolitik.
„Es ist mein Job, sie auszunutzen“
Nicht nur an den aktuellen Gesetzgebungen stößt sich Kallwass, auch zum internen Umgang mit den Studierenden bezieht Kallwass Position. Kallwass zitiert den Personalchef der BA, Kühn, aus einem Vortrag, den dieser vor Studierenden der BA Mannheim hielt: Studierenden müssten nach dem Studium Dauerverträge nicht annehmen … „ … dann müsste eben „nur“ die Konventionalstrafe von 25.000 – 30.000 € gezahlt werden.“ „Das sag ich ganz locker“, meint dazu der Personalchef.
Zum Arbeitsklima befragt zitiert Kallwass noch einmal Personalchef Kühn: „Es ist mein Job sie auszunutzen (…). Wenn Sie nicht motiviert und überbelastet sind, dann bringt es das nicht.“
Aus dem „kritischen Kommilitonen“ wird nun wohl der kritische Erwerbslose Kallwass.
Kontakt: annetteludwighagendorn222@yahoo.de {Kleiner Spamschutz: Bitte die Zweien entfernen}
- – -
*FELIA = Frankfurter Erwerbslose in Aktion. Die AG FELIA ist eine Arbeitsgemeinschaft im Kreisverband der Partei DIE LINKE. Frankfurt am Main.
- Crosspost -
Free Drug Counseling Near Me http://aaa-rehab.com Drug Rehab Centers http://aaa-rehab.com Substance Abuse Treatment Facilities Near Me
http://aaa-rehab.com
Heroin Treatment http://aaa-rehab.com Drug Rehab Near Me http://aaa-rehab.com Drug And Mental Health Rehab
http://aaa-rehab.com
Efrqyo mbuqrg online canadian pharmacy canada pharmacy
Uzhzcn lhvegc pharmacy online canada online pharmacy
Ylkfvb aaazqv canada online pharmacy canada pharmacy
Evmchi bofbrf canadian online pharmacy canada pharmacy
Dehvpt xjglzn canada drugs online online canadian pharmacy
Gsfmdl buwcrw azithromycine azithromycin 250